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Buch trifft Game

Foto: Gamescom

Mediale Konkurrenz, die dem Lesen gedruckter Bücher das Wasser abgräbt? Der Siegeszug der Computer- und Konsolenspiele in den Kinderzimmern wird von konservativen Kulturwächtern mit Unbehagen beäugt. Doch Videospiele sind ein Wachstumsfeld, von dem auch einige Verlage profitieren wollen.

Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) jubelt in diesem Jahr erneut über ein Umsatzwachstum im 1. Halbjahr: Um 3% ist der Verkauf von Spielen für PC, Konsole, Handheld sowie Smartphones und Tablet Computer gewachsen, 534 Mio Euro wurden damit umgesetzt. BIU und GfK erwarten für das Gesamtjahr 2015 sogar ein zweistelliges Wachstum. Bei einem optimalen Verlauf des weiteren Jahres könne sogar das Wachstum von 11% aus dem Vorjahr übertroffen werden. Einer der stärksten Wachstumstreiber ist wie bereits 2014 der Markt für Spielekonsolen und entsprechende Spiele

Unter den Buchverlagen hat etwa Panini bereits den Schulterschluss gesucht, das seit Jahren Bücher zu Videospielen veröffentlicht und auf der Spielemesse Gamescom (bis zum 9. August in Köln) mit einem eigenen Stand vertreten ist. Bastei Lübbe hat mit Daedalic sogar eine eigene Spiele-Tochter im Haus. Deren aktuelles Vorzeigeprojekt: Ein Videospiel zu Ken Folletts Longseller „Die Säulen der Erde“, das 2017 erscheinen soll.

Auf der diesjährigen Gamescom sind also nicht nur Spielefans zu Gast. Auch Verleger und Agenturen reisten nach Köln, um sich auf Einladung der Frankfurter Buchmesse unter dem Motto „Buch trifft Game“ mit Entwicklungsstudios zu vernetzen und die crossmediale Verwertung von Titeln bzw. die Lizenzierung von Buch-Charakteren voranzutreiben. Zentraler Programmpunkt war der „License Day“ am gestrigen Mittwoch, bei dem das Thema Rechte und Lizenzen im Mittelpunkt stand.

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