Szene aus dem Daedalic-Spiel „Goodbye Deponia“.
Die börsennotierte Bastei Lübbe AG dockt eine weitere Beteiligung an, und einmal mehr verstärkt sich der Kölner Verlag abseits des klassischen Buchgeschäfts.
Wie das Unternehmen mitteilt, hat Lübbe am heutigen Freitag, 16. Mai, die Mehrheit an dem mehrfach ausgezeichneten Publisher und Entwickler von Computerspielen Daedalic Entertainment übernommen – ein weitere „Schritt bei der Umsetzung unserer multimedialen Wachstumsstrategie“, erklärt CEO Thomas Schierack. Man wolle Lübbe zu einem international tätigen und multimedialen Verlagshaus entwickeln. Über den Kaufpreis der Mehrheitsbeteiligung wurde Stillschweigen vereinbart.
Laut Lübbe wurde Daedalic Entertainment 2009 und 2013 zum „Studio of the year“ (Entwicklerstudio des Jahres) gekürt. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei rund 6 Mio Euro, die EBIT-Marge laut Lübbe bei über 10%. Lübbe legt die Latte für die neue Tochter hoch auf: Bis 2015 sollen die Erlöse auf rund 14 Mio Euro und das EBIT auf über 2 Mio Euro wachsen.
Beide Gesellschaften wollen den Fokus auf die Entwicklung eigener Stoffe und Produktionen sowie deren Vermarktung legen. Insbesondere die Daedalic-Marken „Deponia“ und „Edna bricht aus“ mit ihren großen Fangemeinschaften sollen die Basis für eine multimediale Vermarktung Film, Audio, Comic, E-Book) bilden.
Für den Firmen-Namen Daedalic Entertainment stand laut eigener Aussage der altgriechische Künstler, Erfinder und Architekt Daedalus Pate, welcher der Minos-Sage nach Flügel aus Federn und Wachs konstruierte. „Feder und Wachs im Firmenlogo sowie das Ziel handwerklich gut gemachte Spiele zu produzieren sind essentieller Bestandteil der Corporate Identity von Daedalic Entertainment“.
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