Der Schweizer Autoren-Verband AdS bedauert das „Nein“ zum Buchpreisbindungsgesetz. Weder die zahlreichen Schweizer Autoren noch der engagierte Einsatz der großen Anzahl Befürworter aus Politik, Kultur und Buchbranche hätten die Schweizer Stimmbevölkerung zu überzeugen vermocht, dass auf das Kulturgut Buch auch in ökonomischer Hinsicht speziell Rücksicht genommen werden müsste. „Ohne das bestens bewährte Mittel der Buchpreisbindung wird das Buch nun dem freien Markt überlassen, was die gesamte Buchbranche absehbar schwächen wird.“
Dies werde auch Folgen für die Schweizer Autoren haben, denen damit der Zugang zum Buchmarkt noch mehr erschwert werde. Nachdem die Preisbindungs-Gegner wiederholt so argumentiert hätten, dass für eine vielfältige und lebendige Buchkultur andere Fördermittel nötig seien – insbesondere für die Autoren –, werde der Verband sie nun beim Wort nehmen und diese einfordern. „Denn auch ohne Preisbindung braucht die Schweiz eine konzise gesamtschweizerische Literaturförderung.“
Weitere Stimmen zum Buchpreisbindungs-Referendum: Wolfgang Jaeger (Buchhändler), Philip Karger (Ex-Buchhändler), Dani Landolf (SBVV), Autorenverband AdS, Börsenverein, Stefan Fritsch (Diogenes), Peter S. Fritz (Agent), Christian Russ (Preisbindungstreuhänder), Daniel Röthlin
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