France Loisirs, der größte Buchclub Frankreichs, startet einen Sanierungskurs: Das Unternehmen will 450 von 1800 Arbeitsplätzen streichen, außerdem sollen 36 Filialen in der Region Paris geschlossen werden.
Die Kürzungen sind Teil eines im Dezember 2017 angeordneten Insolvenzverfahrens, von dem France Loisirs sowie vier weitere Tochtergesellschaften der Actissia-Gruppe betroffen sind, berichtet „Livres Hebdo“ (paid). Es handele sich um „Notmaßnahmen“, damit die aktuellen Verhandlungen mit einem potenziellen Übernahmekandidaten für die gesamte Gruppe fortgesetzt werden können, begründet France-Loisirs-Chef Adrian Diaconu.
France Loisirs war ursprünglich ein deutsch-französisches Joint Venture von Bertelsmann und Presses de la Cité, das nach Bertelsmanns Rückzug aus dem Clubgeschäft von Investoren übernommen wurde. Die France-Loisirs-Holding Actissia wurde 2015 von der luxemburgischen Firma ITS übernommen. Der Buchclub France Loisiers verzeichnete in den vergangenen beiden Jahren größere Umsatzeinbußen: 2015 gab es einen Einbruch von 23%, 2016 ging der Umsatz um 13,2% zurück auf 217 Mio Euro.
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