Die „FAZ“ hat sich bei Buchhandlungen im Rhein-Main-Gebiet umgehört, mit welche Strategien die Betriebe der Virus-Krise trotzen. Von besonderer Bedeutung ist, dass auf den Lieferservice aufmerksam gemacht wird. Eine Erkenntnis ist, dass Bücher offenbar nicht wie Toilettenpapier gehamstert werden. Der Buchhandel fürchtet sich vor Wochen ohne Umsatz und appelliert: Man kann bei uns bestellen.
Von ihren Erfahrungen und Sorgen berichten die Buchhändler Dieter Dausien (Buchladen am Freiheitsplatz, Hanau), Bettina Raue (Autorenbuchhandlung Marx & Co., Frankfurt), Jutta Leimbert (Buchhandlung Vaternahm, Wiesbaden) und Friederike Herrmann (Buchhandlung Bindernagel, Friedberg).
„Nur einige Wochen, sagen die Händler, könnten sie ohne Einkünfte aus dem Buchverkauf durchhalten. Der eine spricht von vierzehn Tagen, der andere von einem Monat. Hier hat jemand etwas zur Seite gelegt, dort muss ein anderer im eigenen Gebäude keine Miete zahlen. Wer nicht in dieser Lage ist, will den Vermieter um Kulanz bei der Monatsmiete bitten.“
Und an den Schaufenstern des stationären Buchhandels hängen die Verlage, die ihre digitale Schiene nicht nur kosmetisch betrieben haben. Wer kann in der digitalen Zeit überleben? Ich denke, wir sehen einen Blick in die Zukunft, einen Umbruch vom Holzbuch zum Ebook im Zeitraffer.