Der Umsatz mit Kinder- und Jugendbüchern war im vergangenen Jahr leicht rückläufig, so die heute auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellten Zahlen des Börsenvereins und der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (AVJ).
Danach wurden 2012 in Deutschland Kinder- und Jugendbücher im Wert von 573,4 Mio Euro verkauft, während der Wert 2011 noch 580,5 Mio betragen hatte. Auch der Absatz ging zurück: von 68,9 auf 68,3 Mio Bücher. Weitere auf dem GfK Consumer Panel Media Scope Buch basierende Zahlen aus Frankfurt:
- Der Durchschnittspreis ist von 8,43 auf 8,40 Euro gesunken
- Die durchschnittliche Zahl der im Jahr pro Käufer erworbenen Bücher ist von 4,9 auf 4,8 gefallen.
- Die Ausgaben pro Käufer gingen von 41,23 auf 40,02 Euro zurück
- Dafür stieg die Zahl der Käufer von 14,1 auf 14,3 Mio.
- Der Anteil der Käufer zwischen 10 und 19 Jahren nahm von 10 auf 15% zu; seit 2009 ist auch der Anteil der männlichen Käufer leicht gestiegen.
- Nur 1% der Käufe im Kinder- und Jugendbuchmarkt entfielen aufs E-Book (Gesamtmarkt rund 2%)
- 66% der Konsumenten nannten Buchhandlungen bzw. Geschäfte als Lieblingsort für den Kauf von Kinder- und Jugendbüchern (2010: 62%), für 22% (12%) war es das Internet, nur noch für 5% (15%) der klassische Versandbuchhandel.
Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, sagte bei der Präsentation der Zahlen: „Die Buchhandlung ist der Ort, an dem der weit überwiegende Teil der Bevölkerung Kinder- und Jugendbücher kauft – das hatte ich so nicht erwartet. Ein riesiger Vorteil vor Ort ist die Beratung.“ Digital sollte ein Buchhändler so aufgestellt sein wie ein großer Online-Händler, so Skipis.
Kommentar hinterlassen zu "Buchhandel gewinnt an Popularität"