Die Buchumsätze in Deutschland lagen im April 7% über Vorjahr. Hintergrund ist das Ostergeschäft, das 2016 bereits im März abgeschlossen war. Einen deutlichen Anstieg (+40%) gab es im Kinder- und Jugendbuchsegment. Vor allem „Gregs Tagebuch“ (Baumhaus Verlag) und der neue „Alea Aquarius“-Band (Oetinger) wurden besonders häufig ins Nest gelegt.
Das aktuelle Umsatzplus gegenüber dem „feiertagsfreien“ April 2016 reduziert auch den Rückstand des schwachen Jahresauftakts: Das 1. Quartal hatte die Branche mit einem Umsatzminus von 4,5% abgeschlossen, nach 4 Monaten beträgt das Minus jetzt noch knapp 2%.
Diese Rechnung auf der Datenbasis von Media Control umfasst den stationären Buchhandel, den Online-Buchhandel, den Bahnhofsbuchhandel und sogenannte Nebenmärkte mit Buchverkauf (Drogeriemärkte, Warenhäuser).
Eine ausführliche Analyse der Marktentwicklung auch separat für den Kernmarkt Sortimentsbuchhandel, der im April besser abgeschnitten hat als der Gesamtmarkt, und auch für einzelne Warengruppen bringt der buchreport.express 18/2017 (ab 17 Uhr am heutigen 4. Mai hier als E-Paper abrufbar).
In Österreich war der Osterausschlag noch heftiger als in Deutschland. Die Buchbranche setzte im April dort fast 11% mehr um als im feiertagsfreien Vorjahresmonat. In der Schweiz spielt das Ostergeschäft keine große Rolle. In der Deutschschweiz lagen die April-Umsätze sogar 6% unter Vorjahr. Dort haben sich die Feiertage als fehlende Verkaufstage negativ ausgewirkt.
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