Landauf, landab findet der Buchhandel seine Wege durch die Krise. Man solle das aber keinesfalls nur auf Corona beziehen, betont Markus Schneider. Der Chef der Buchhandlung Taube (Marbach), der Kleinstadt im Stuttgarter Speckgürtel, findet: „Der Buchhandel war immer kreativ, wenn es darum ging, Begeisterung für das Buch zu wecken. Das können wir.“ Bei Taube setzt man diesen Gedanken derzeit mit einem Lesestipendium in die Tat um, was weniger schulisch als emotional zu verstehen sein sollte. Schneiders Team verschenkt dazu jeweils 12 Gutscheine über 20 Euro, einzulösen für Bücher, ein ganzes Jahr Lesestoff im Wert von 240 Euro. „Das ist Leseförderung für jene, bei denen am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist“, beschreibt Schneider den Gedanken dahinter. „Jeder kennt doch jemanden, der nicht so viel Geld aufbringen kann für Bücher.“ Zum zweiten Mal führen die Marbacher das jetzt durch. Im Premierenjahr 2020 waren dank zweier größerer Sponsoren sogar 8 solcher Stipendien möglich, für 2021 sind bereits 4 geplant, aber vielleicht geht da ja noch mehr.
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