Die lange (und 2021 noch einmal besonders steil) gestiegenen Online-Umsätze haben 2022 einen Knick mit einem erstmaligen Minus erlebt. Laut E-Commerce-Verband BEVH haben die Online-Umsätze mit Büchern mit –12,8% dabei stärker als andere Warengruppen verloren. Nach buchreport-Berechnungen auf Basis des Handelspanels von Media Control war das Online-Buchgeschäft sogar um 14,5% rückläufig. Der stationäre Buchhandel hat sich dagegen 2022 von dem Corona-Einbruch der Vorjahre weiter erholt.
Die Abkühlung des Online-Shoppings und die Wiederbelebung des stationären Handels spiegeln sich auch in der zum 34. Mal erstellten buchreport-Übersicht „Die größten Buchhandlungen“ wider. Unternehmen mit einem hohen stationären Anteil haben gegenüber dem Vorjahr zugelegt, Händler mit starkem oder reinem Online-Geschäft haben dagegen zuletzt Umsatz und Marktanteile verloren. Das zeigt sich etwa in den jetzt für 2022 entsprechend niedriger geschätzten Buch-Umsätzen von Amazon und Weltbild. Auch der Schweizer Medienhändler Ex Libris, der in den vergangenen Jahren massiv auf den Online-Vertrieb gesetzt (und damit kräftig gewachsen war) hat 2022 zweistellig Umsatz verloren.
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