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Buchhandlung für die Galerie

Während bei den großen Buchketten Expansionsflaute herrscht, bauen regionale Buchfilialisten mit wohlüberlegten Schritten ihre lokale Marktführerschaft aus.

Ein aktuelles Beispiel ist die Buchhandlung Decius: Das von den Teilhabern Walter Treppmacher und Michael Jens geführte Unternehmen mit Stammsitz in Hannover und 12 Filialen im Kernland Niedersachsen sowie einer Dependance in Sachsen-Anhalt (Magdeburg) stellt sich am Standort Hildesheim neu auf. In der kleinsten Großstadt Niedersachsens (103000 Einwohner) hat sich Decius eine Fläche im momentan im Bau befindlichen Einkaufszentrum Arneken Galerie reserviert, das im Frühjahr 2012 eröffnen wird und mit der der Regionalfilialist seine Präsenz am Ort auf 1700 qm erweitert.

Ausweitung des Nonbook-Sortiments geplant

Mit rund 700 qm ist die neue Buchhandlung deutlich größer dimensioniert als die 200-qm-Filiale an der Almsstraße, die im Zuge der Neueröffnung geschlossen werden wird. „Das Ladenlokal dort war zu klein geraten“, begründet Treppmacher gegenüber buchreport. Er will am neuen Standort vor allem das Nonbook-Sortiment deutlich ausbauen. Das sei unter anderem im Kinderbereich in Einkaufszentren mit Lebensmittelversorgung vor allem mit Blick auf einkaufende Mütter mit ihrem Nachwuchs ein „dankbares Thema“.

Zugleich sollte ein für Filialisten attraktiver Standort besetzt werden: Der Einzug ins Center war von langer Hand geplant und sei auch durch die guten Kontakte zur Sparkasse Hildesheim zustande gekommen. Die Bank ist  neben dem holländischen Shopping-Center-Betreiber Corio Anteilseigner an der Arneken Galerie.

Das Center (Gesamtfläche: 27000 qm) entsteht in 1a-Geschäftslage mit Anbindung an die Almsstraße, neben dem Hohen Weg die zweite Einkaufsmeile der Stadt. Auch am Hohen Weg ist Decius mit einer 1000 qm großen Buchhandlung vertreten. Dort hatte der Buchhändler aus Hannover 2004 die erste Filiale in Hildesheim eröffnet und mit der Übernahme der bis dato dominierenden Buchhandlung Gerstenberg + Bernward zugleich die Marktführerschaft gesichert. Der Stadt Hildesheim wurde in der Vergangenheit nachgesagt, ein schwieriger Einzelhandelsstandort zu sein, weil das 30 km nordwestlich gelegene Hannover viel Kaufkraft abziehe. Treppmacher sieht seit ein paar Jahren eine positive Entwicklung: „Hildesheim hat deutlich gewonnen, dazu wird auch das neue Einkaufszentrum beitragen.“

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