Die vor rund einem Jahr gestartete Verbundgruppe Buchwert will 2016 mit ihrer Fachgruppe Lesen & Erleben durchstarten: Bei der Fachtagung im Dortmunder Harenberg City Center (dort ist auch der Sitz der buchreport-Redaktion) wurden am Montag die nächsten Schritte abgesprochen und ausgelotet, mit welchen konkreten Angeboten die Allianz an die Verlage herantreten kann.
Zum Konzept der Fachgruppe gehört u.a. die verbindliche Teilnahme an Marketing-Aktionen, die im Schulterschluss mit Partnerverlagen durchgeführt werden. „Wie groß ist die Leistungsbereitschaft der Fachgruppenmitglieder? Mit welchen Leistungsversprechen können wir Verlage für Kooperationen gewinnen? – bei der Abstimmung in diesen zentralen Fragen sind wir ein großes Stück weitergekommen“, bilanzieren die Buchwert-Geschäftsführer Stefan Vogel und Jens Fischer das Treffen, an dem 12 Unternehmen (sie repräsentieren 20 Flächen) teilnahmen. Der Fachgruppe Lesen & Erleben, „Speerspitze“ des Buchwert-Verbundes, gehören momentan insgesamt 22 Buchhandlungen an. In den Details weiter abgestimmt werden die nächsten Schritte im Januar auf einer weiteren Fachgruppentagung, bevor sie auf der Jahrestagung am 16. und 17. Februar in Fulda finalisiert werden.
Weitere Projekte und der Sachstand:
- Zentrallager: Angeschlossene Buchhandlungen können auf das Thalia-Zentrallager zugreifen, das der Filialist in Kooperation mit Rhenus in Hörselgau betreibt. Auch dieses Projekt wurde in Dortmund in seinen Einzelheiten den Fachgruppenteilnehmern präsentiert.
- Zentraler Wareneingang bei KNV: Mit dem strategischen Partner aus dem Zwischenbuchhandel wird an einer Lösung gearbeitet, die Bestellungen bündelt, an die Verlage durchreicht und anschließend wieder entsprechend vereinzelt. Fischer: „Für die erforderliche Pilotphase haben wir den Großteil der erforderlichen Teilnehmer beisammen“.
Die Allianz, von den Abrechnungsspezialisten ANWR-Group/BAG und dem damaligen Buchverbundbereich der EK/Servicegroup als Starkmacher für den stationären Buchhandel gegründet, hat nach eigenen Angaben mittlerweile rund 1000 Buchhandlungen, Buchverkaufsstellen und Warenhäuser in der Verbundabrechnung. Die Basis soll noch breiter werden. „Wir haben das Leistungsportfolio in wesentlichen Teilen aufgebaut und wollen uns jetzt verstärkt der Akquise zuwenden“, gibt das Geschäftsführer-Duo die weitere Marschrichtung vor.
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