Man könnte meinen, der Uhrenmarkt litte darunter, dass die meisten Menschen in Deutschland mit ihrem Handy auch die aktuelle Uhrzeit in der Tasche tragen. Doch weit gefehlt: Der Uhrenmarkt boomt, wie ein Vergleich von 60 Konsumgütermärkten zeigt. Dagegen gehören Bücher ebenso zu den Verlierern wie PBS-Artikel.
Das Branchenbarometer des Instituts für Handelsforschung (IFH) taxiert das Gesamtvolumen aller 60 untersuchten Branchen im vergangenen Jahr auf 635,4 Mrd Euro, ein Plus von 1,5%. Die inländische Nachfrage zeige sich in nahezu unverändert robuster Verfassung, und auch die Prognose sei weiterhin positiv, so das IFH: Bis 2017 werde das Gesamtvolumen aller Märkte um fast 48 Mrd Euro auf dann 683 Mrd Euro wachsen.
Zu den Gewinnern und Verlierern:
- Der Uhrenmarkt konnte als einzige Branche ein zweistelliges Plus (11,2%) verzeichnen. Das gute Ergebnis wird sowohl auf den Bereich der Luxusuhren als auch die beständige Nachfrage nach der breiten Masse batteriebetriebener Armbanduhren zurückgeführt.
- Ebenfalls im Aufwind: die Märkte für Musikinstrumente (+8,2%) und Leuchten & Lampen (+7,7%).
- Am unteren Ende des Rankings stehen u.a. Pelze & Lederbekleidung (–13%) und Artikel aus dem Bereich Papier-, Büro- und Schreibwaren (–5,5%). Auch Bücher rangieren mit –1,5% im Verlierer-Bereich, auf Platz 45.
Jettz wäre natürlich interesant zu wissen, ob in der Platzierung 10 „Consumer Electronics“ auch die E-Book-Reader-Systeme enthalten sind…