„Kaufhaus in der Krise“ meldet das „Handelsblatt“ angesichts der jüngsten Umsatzeinbußen des angeschlagenen Handelsriesen Karstadt. Dass der Kaufhausgedanke noch immer seinen Reiz hat, zeigt dagegen ein mittelständisches Unternehmer-Ehepaar: Martina und Norbert Wittenberger, die mit der Moses AG eine kleine Kaufhauskette mit sieben Standorten in Rheinland-Pfalz (3), Brandenburg und Thüringen (je 2) führen. An vier davon gehören auch eigene Buchabteilungen zum Sortimentsmix, neben dem Stammsitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler die Filialen in Fürstenwalde, Strausberg und Gotha.
Die neue 250 qm große Buchfläche haben die neuen Eigner jetzt in Kooperation mit dem Handelsverbund EK/Servicegroup geplant und umgesetzt. Man trete bewusst als „richtige Buchhandlung“ mit Vollsortiment auf, so Martina Wittenberger, die sich bei der Neuplanung auch von der verhaltenen Buchkonjunktur nicht hat abschrecken lassen: „Wir sind seit 25 Jahren im Buchgeschäft, ein bisschen Stagnation ängstigt uns nicht.“ Am Stammsitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler erwirtschafte das Unternehmen jährlich ca. 900?000 Euro auf 200 qm Buchfläche.
Eine Wow-Begeisterung mag bei genauer Betrachtung der Bilder bei mir und auch mit gutem Willen nicht aufkommen. Ich sehe einen leeren Karton im leeren Regal (wer ist dafür verantwortlich? Werden da Regallöcher verkauft?) kaum Sortimenttiefe und noch weniger Sortimentbreite, Postkarten und das übliche, bunte Kinder- und Kochbuchgedöns. Dazu an der Decke die kostengünstige Neonbeleuchtung, die das (vorsichtig ausgedrückt) etwas lieblos arrangiert Angebot ausleuchtet. Aber vielleicht sind es auch nur die falschen Bilder