Die Büchergilde Gutenberg mit Sitz in Frankfurt/Main hat im Geschäftsjahr 2020 ihren Gewinn um 16,5% im Vergleich zum Vorjahr erhöht – und auch der Umsatz ist um 5,8% gestiegen. Das teilte die Büchergilde auf buchreport-Anfrage mit.
Die Genossenschaft will ein „Leuchtturm für die Buchkultur“ in Deutschland sein, heißt es in der Eigenbeschreibung. Dazu setzt die Büchergilde auf vergleichsweise hochwertig gestaltete bibliophile Bücher, die dann in mehr als 100 Partnerbuchhandlungen an ihre Mitglieder verkauft werden. Davon zählt die Büchergilde derzeit rund 60.000 – die Zahl sank im Laufe der vergangenen Jahre allerdings spürbar. Im Online-Auftritt der Büchergilde sind noch 80.000 Mitglieder verzeichnet.
Für die Finanzierung des Geschäftsbetriebs wurde die Büchergilde 2015 in eine Genossenschaft überführt. Und deren Mitgliedszahlen haben sich zumindest gut entwickelt. Ende 2020 zählte die Büchergilder rund 1400 Mitglieder, derzeit sind es fast 1600. Die Genossenschaftsmitglieder beteiligen sich mit einer Einlage von je 500 Euro und erhalten dafür auch ein Stimmrecht.
Ähnlich wie im einstigen Club Bertelsmann, der um 2015 eingestellt wurde, verpflichten sich Mitglieder der Büchergilde zum Kauf von mindestens einem Buch pro Quartal, wobei die Mitgliedschaft selbst kostenlos ist.
Das meistverkaufte Buch im vergangenen Jahr war mit 8500 Exemplaren die von Hans Ticha illustrierte Ausgabe der Gedichte von Mascha Kaléko, teilt die Büchergilde mit.
Geführt wird die Büchergilde seit 2017 von Alexander Elspas, der Anfang des Jahres auch für eine zweite Amtszeit bestätigt wurde und die Genossenschaft nun bis 2027 führen soll.
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