Mit „It’s the economy, stupid!“, rückt nicht nur im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf absehbar wieder die Wirtschaft in den Mittelpunkt. Angesichts der aktuellen Konjunkturabkühlung ist auch zwei Preisverleihungen zu Wirtschaftsbüchern Aufmerksamkeit gewiss, die die Frankfurter Buchmesse als Bühne nutzen. Für den „getAbstract International Book Award“ und den „Deutschen Wirtschaftsbuchpreis“ sind jetzt die Kandidaten für die Endrunde nominiert (siehe Liste im Anschluss an den Artikel).
„Beiträge zur Aufklärung“
Beide Preise wollen mit ihrer Auswahl thematische Trends hervorheben. Verlage, die im letzten Jahr einen der Preise abgreifen konnten, haben gegenüber buchreport eine positive Resonanz im Handel bestätigt (siehe buchreport.spezial Wirtschaft/Beruf/Management, hier das Inhaltsverzeichnis)
- Der mit 10.000 Euro dotierte „Deutsche Wirtschaftsbuchpreis“ wurde im vergangenen Jahr vom „Handelsblatt“, der Strategieberatung Booz Allen Hamilton und der Frankfurter Buchmesse aus der Taufe gehoben. Unter dem Motto „Wirtschaft verstehen“ sollen insbesondere Novitäten ausgezeichnet werden, die einen „Beitrag zur Aufklärung in der globalisierten Welt“ leisten, erklärt Messedirektor Juergen Boos. Die Preisverleihung findet am 16. Oktober statt. Im Handelsblatt werden in den kommenden Wochen die zehn nominierten Titel ausführlich vorgestellt.
- getAbstract, Anbieter von Buchzusammenfassungen aus den Bereichen Wirtschaft, Management, Finanzen, Human Resources und Marketing mit Hauptsitz in Luzern, vergibt am 15. Oktober zum achten Mal seinen Wirtschaftsbuchpreis, mit dem besonders innovative Werke aus der Masse der Neuerscheinungen hervorgehoben werden sollen. In die engere Wahl gehen je fünf deutsch- sowie fünf englischsprachige Titel.
- Mit besonderer Berücksichtigung des Schweizer Buchmarkts vergibt getAbstract außerdem zusammen mit der Züricher „Handelszeitung“ ebenfalls im Rahmen der Frankfurter Buchmesse zum zweiten Mal den „Handelszeitung“-Wirtschaftsbuchpreis für je drei Titel aus dem Schweizer, dem deutschen und dem angelsächsischen Raum.
Nominierungen getAbstract International Book Award 2008
- Martin Gerth: Die Geldverbesserer (FinanzBuch)
- Gerald Reischl: Die Google-Falle (Ueberreuter)
- Uwe J. Heuser: Humanomics (Campus)
- Jochen Mai: Die Karriere-Bibel (dtv)
- Wolfgang Münchau: Vorbeben (Hanser)
Shortlist Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2008
- Nils Bickhoff: Quintessenz des strategischen Managements (Springer)
- Gunter Dueck: Abschied vom Homo Oeconomicus (Eichborn)
- Peer Ederer (u. a.): Geschäftsplan Deutschland (Schäffer Poeschel)
- Holm Friebe, Thomas Ramge: Marke Eigenbau (Campus)
- Wolfgang Münchau: Vorbeben (Hanser)
- Winand von Petersdorff-Campen: Das Geld reicht nie (FAZ Buch)
- Alexander Rahr: Russland gibt Gas (Hanser)
- Harald Schumann, Christian Grefe: Der globale Countdown (Kiepenheuer & Witsch)
- Frank Sieren: Der China-Schock (Econ)
- Peter Unfried: Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich (DuMont)
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