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Burger und Bücher

Es ist genau ein Jahr her, dass McDonald’s in Großbritannien erstmals Hamburger verkauft und gleichzeitig 6 Mio Kinderbücher verteilt hat. Im September wurde das Konzept in Deutschland mit sechs Verlagen, der Stiftung Lesen und 4 Mio Büchern wiederholt (buchreport.de berichtete). Jetzt hat den Fastfood-Riesen der Ehrgeiz gepackt: Bis Ende 2014 will er im Vereinigten Königreich mindestens 15 Mio Bücher unters (Kinder-)Volk bringen.

McDonald’s neue Kampagne, die vom National Literarcy Trust unterstützt wird, ist die größte Leseförderungsinitiative, die es im britischen Buchmarkt je gegeben hat. Anders als bei den vorhergehenden Aktionen erhalten McDonald’s-Kunden die Bücher aus logistischen Gründen aber nicht als Beigabe zum Kindermenü „Happy Meal“. Stattdessen ist auf dessen Verpackung ein 1-Pfund-Gutschein aufgedruckt, der beim Medienhändler W.H. Smith gegen ausgewählte Bücher eingelöst werden kann.
Im Laufe der nächsten 24 Monate wird sich McDonald’s mit wechselnden Verlagen zusammentun, die für die Fastfoodkette Buchpakete in unterschiedlicher Bestückung bereitstellen. Den Anfang macht Dorling Kindersley: Bis zum 12. Februar hält W.H. Smith dessen Ratgeberreihe „Amazing World“ vor.

Die Verbindung von Burgern und Kinderbüchern erntet auf der Insel nicht nur Beifall, zumal in den britischen Medien derzeit eine heftige Diskussion läuft, ob zu viele Kinder zu dick sind. McDonald’s verweist auf eine Umfrage nach der ersten Kampagne. Danach haben sich neun von zehn Eltern für mehr „Happy Meal“-Bücher ausgesprochen.

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