In Großbritannien stimmen Buchhändler lauthals in den landesweit anschwellenden Anti-Amazon-Chor ein. Der Buchhändlerverband positioniert sich mit einer „We Pay Our Taxes“-Werbekampagne.
Die Sortimenter können verschiedene in knalligem Rot gehaltene Poster-Motive von der Webseite des Verbands herunterladen und ins Schaufenster hängen.
Die Aktion ist eine unmittelbare Reaktion auf eine Anhörung von Vertretern von Technologie- und Online-Konzernen vor dem Finanzausschuss des britischen Parlaments. Sie sollten den Abgeordneten erläutern, warum die Firmen niedrige oder gar keine Steuern zahlen, aber Milliardengewinne erwirtschaften. Die teils ausweichenden Antworten haben für weitere Kritik an Amazon & Co. gesorgt (hier mehr).
Auch Medien machen aktuell auf der Insel gegen Amazon Front. So animiert „The Mirror“ die Leser, künftig bei WH Smith statt Amazon einzukaufen.
Mehr zum Thema im neuen buchreport.express 47/2012 (hier zu bestellen)
AMAZON kann es gar nicht schnell genug gehen mit seinen eBooks und Readern, auf dass die Regale endlich leer werden in deutschen Wohnzimmern.
Hat er doch ausser Büchern vom Brötchen bis zu Windeln alles im Angebot um diese wieder aufzufüllen. Und die Deutsche Post freut sich noch mehr, jedes einzelne Päckchen in der BRD zwischen Städtchen und Gässchen hin- und herfahren zu dürfen.
Trauen wir uns in Deutschand ein öffentliches Bekenntis gegen die Oligopolisierung der Märkte durch das Großkapital oder sind wir zu hörig für solch einen „Aufstand“?