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bvdm-Umfrage: Unternehmen schauen auf schwieriges Jahr

Eine allzu große Überraschung dürfte das Ergebnis einer Umfrage des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) nicht sein: Viele Unternehmen rechnen für das fast beendete Jahr 2021 mit niedrigeren Gewinnen – dieses Ergebnis treffe auf nahezu alle Beschäftigten- und Umsatzgrößenklassen des Handels zu, wie der bvdm mitteilt. 

Anfang des Jahres 2022 kämpften die Unternehmen der Druck- und Medienindustrie noch mit den teils erheblichen Nachwirkungen der Coronakrise. Die in deren Folge auftretenden Lieferengpässe und eklatanten Anstiege der Druckpapierpreise sorgten zwar grundsätzlich für eine angespannte Lage in der Branche, anfänglich wurden diese jedoch noch durch eine vergleichsweise gute Auftragslage im ersten Quartal leicht kompensiert.

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Mit Ausbruch des Ukrainekrieges und dem daraus resultierenden graduellen Durchschlagen der Energiemarktverwerfungen auf die Kostenpositionen der Druck- und Medienunternehmen sowie die Abkühlung der Gesamtkonjunktur trübte sich die Geschäftslage vieler Unternehmen sichtlich ein. So zeigen die diesjährigen Umfrageergebnisse zwar bei einer überwiegenden Zahl von Unternehmen erwartete Umsatzzuwächse, jedoch sind diese primär im Kontext der kostenbedingten Verkaufspreissteigerungen zu betrachten. Dementsprechend weisen die Ergebnisse für das Jahr 2022 überwiegend rückläufige Gewinnerwartungen vor. Eine Ausnahme stellt lediglich der Etikettendruck dar. Hier gaben 50 % der Befragten an, mit Gewinnsteigerungen zu rechnen. Besonders stark von der aktuell schwierigen Lage ist dagegen das Segment des Werbedrucks betroffen. Die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das Jahr 2022 liegen in dieser Sparte deutlich hinter denen der Gesamtbranche zurück.

„Die Branche befindet sich in einer schwierigen Lage. Umso wichtiger ist es jetzt, dass einerseits die von der Regierung zugesagten Unterstützungsmaßnahmen greifen und andererseits keine Hürden für Print aufgebaut werden. Denn eine Schwächung der Branche hätte dramatische Konsequenzen für alle, die auf Druckprodukte angewiesen sind“, so Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm.

An der fünften Branchenumfrage des bvdm – durchgeführt im September 2022 – beteiligten sich rund 238 Entscheider aus Druck- und Medienunternehmen. Damit konnte erneut eine Teilnehmerzahl erzielt werden, die aussagekräftigen Ergebnisse und damit einen guten Einblick in die aktuelle wirtschaftliche Lage der Druckbranche ermöglichen, wertet der Verband.

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