Der renommierte US-Ökonom und Bush-Kritiker Paul Krugman wird mit dem
Wirtschaftsnobelpreis 2008 ausgezeichnet. Damit geht der Preis an einen der bedeutendsten Ökonomen der Welt, der durch seine viel beachteten wöchentlichen Kolumnen in der New York Times, in denen er die Bush-Regierung scharf attackiert, weltweit große Popularität erlangte.
Auch sein neuestes Buch „Nach Bush. Das Ende der Konservativen und die Stunde der Demokraten“ (Campus Verlag 2008) ist eine fulminante Abrechung mit der Politik von George W. Bush. Krugman zeigt anhand eines großen geschichtlichen Überblicks, wie es zu der gegenwärtigen sozialen Spaltung in Amerika kam, und wie sich die Politik nach den Präsidentschaftswahlen entwickeln sollte, damit die amerikanische Gesellschaft ihre Mitte wiederfinden kann.
„Wir freuen uns sehr, dass unser langjähriger Autor Paul Krugman den Wirtschaftsnobelpreis bekommt. Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, nachdem er in seinen letzten beiden Büchern und seinen Kolumnen so dezidiert als Kritiker der Bush- Regierung in Erscheinung getreten war“, so Thomas Carl Schwoerer, Verleger des Campus Verlags.
Paul Krugman wurde für seine wissenschaftlichen Arbeiten vielfach ausgezeichnet, unter anderem verlieh ihm 1998 die Freie Universität Berlin die Ehrendoktorwürde, und zwei Jahre später wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie zuerkannt.
Im Campus Verlag erschienen von Paul Krugman bisher folgende Bücher: Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg (1999), Die große Rezession (1999), Schmalspur- Ökonomie (2000), Der große Ausverkauf (2004) und Nach Bush (2008).
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