Die „neunte Kunst“ Comic gewinnt an Bedeutung. Der Manga-Boom hält an, renommierte Buchverlage veröffentlichen Comics als Graphic Novels. Das liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Comicverfilmungen der letzten Jahre. Aber warum und vor allem wie verfilmt man überhaupt einen Comic? Beim Filmfest COMICS FILME MUTATIONEN wird das Kölner Filmhaus vom 19. bis zum 21. September Präsentationsund Diskussions-Ort für Filmemacher, Comiczeichner sowie Film- und Comicfans.
Comics und Filme erzählen auf völlig verschiedene Weise mit Bildern Geschichten. Trotzdem befruchten sich die beiden fast gleichaltrigen Medien seit ihrer Entstehung gegenseitig. Comiczeichner lassen sich von filmischen Erzählweisen inspirieren. Filmemacher arbeiten mit comictypischen Stilmitteln. COMICS FILME MUTATIONEN zeigt, wie Comics zu Filmen wurden, wie Filme von Comics beeinflusst wurden und wie Comiczeichner Filme machen. Das Filmprogramm spannt den Bogen von Graphic Novel-Verfilmungen wie „A History of Violence“ oder „Persepolis“ und Comic-Realverfilmungen wie „Ghost World“ oder „American Splendor“ bis zu japanischen Animes und schrägen Trash-Movies.
Die Highlights im Rahmenprogramm: Die Comiczeichner des Carlsen Verlags Ralf König und Reinhard Kleist erzählen über ihre Filmerfahrungen und diskutieren mit Film- und Comicexperten. Die drei Zeichner Ralf Ruthe, Flix und Christian Moser (Carlsen Verlag) präsentieren ihre Comic-Show „Mädchen, Monster Missgeschicke“ – erstmals in Köln. Hinzu kommt ein Manga-Special mit der Mangaka Judith Park und der Manga-Verfilmung „Sakuran“.
Besondere Kino-Highlights sind neben der herausragenden Dokumentation „Moebius Redux“ über den Zeichner Jean Girard die noch nie in Deutschland gelaufenen französichen „Tim & Struppi“ – Realverfilmungen „Tintin and the mystery of the Golden Fleece“ und „Tintin and the Blue Oranges“ – gratis im Studio des Kölner Filmhauses.
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