Die malaysisch-chinesischstämmige Kanadierin Madeleine Thien veröffentlichte 2001 die Kurzgeschichtensammlung „Simple Recipes“ („Einfache Rezepte“), ihr Debütroman „Certainty“ („Jene Sehnsucht nach Gewissheit“) folgte 2006. Ihre Werke wurden in bisher 23 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Ihr neuester Roman „Do Not Say We Have Nothing“ („Sag nicht wir hätten Nichts“) war für den Man Booker Prize nominiert. Sie schaffte es auf die Shortlist, der mit 50.000 Pfund dotierte Preis ging dann aber an Paul Beatty für „The Sellout“ („Der Ausverkauf“). Erst seit 2014 wird der Booker Prize auch an internationale Autoren englischsprachiger Werke verliehen. „Do Not Say We Have Nothing“ handelt von der chinesisch-kanadischen Mathematikerin Marie, deren Vater 1989 Selbstmord beging. Kurz nach seinem Tod erhält ihre Mutter einen Brief mit der Bitte, Ai-ming, die Tochter eines alten Freundes ihres Mannes, bei sich aufzunehmen. Die beiden Männer waren einst Schüler am Konservatorium in Schanghai in den 60ern. Gemeinsam entwirren Marie und Ai-ming die Geschichte ihrer Väter zur Zeit Mao Zedongs. Das Buch stieg auf Platz 2 der kanadischen Belletristik-Bestsellerliste ein.
Jetzt weiterlesen mit
Mehr Hintergründe. Mehr Analysen. Mehr buchreport.
Zugang zu diesem Angebot vorhanden? Loggen Sie sich hier ein.
Hilfe finden Sie in unserem FAQ-Bereich.
*alle Preise zzgl. MwSt.
Nicht das Richtige dabei? Alle Angebote vergleichen
Kommentar hinterlassen zu "CDN Eine Aufarbeitung der Geschichte"