Die jüngsten Zahlen von den Kassentheken des Buchhandels nehmen ein bisschen den Druck aus dem Kessel: Erneut war es eine Woche, in der sich die Umsätze freundlicher entwickelt haben als im Vorjahr. Der monatelange Abwärtstrend scheint tatsächlich im August gestoppt worden zu sein.
Wenn das extrem schwache 1. Halbjahr aber für etwas gut war, dann für die auch in der Breite und Tiefe der Branche gewachsene Gewissheit, dass viel Handlungsbedarf besteht über den wohlfeilen Spruch von „Handel ist Wandel“ hinaus. Der gern als „reif“ bezeichnete Buchmarkt weist nicht erst seit gestern viele Druckstellen auf, auch wenn sie gelegentlich von dem einen oder anderen Bestsellererfolg überdeckt werden.
Für viele, oft komplexe Fragestellungen werden Antworten gesucht:
- Die Unternehmensberater der Branche haben Konjunktur: In einer buchreport-Umfrage melden zwei Drittel eine in diesem Jahr gewachsene Nachfrage nach Beratungsleistungen und Change-Management, 9% sogar einen sehr starken Zuwachs.
- Speziell der Standortbuchhandel erhofft sich zudem Fingerzeige von der vom Institut für Handelsforschung (Köln) erarbeiteten „Zukunftsstudie“, die die Sortimentergruppierung AUB initiiert hatte und deren Ergebnisse in den nächsten Tagen beim kofinanzierenden Börsenverein eingehen werden.
- Das Berliner KulturKaufhaus Dussmann hat unterdessen seine spezielle Positionierung und Strategie durch eine aufwendige, mehrstufige Befragung seiner Kunden überprüft.
Mehr zum Thema im neuen buchreport.express 34/2010, der am Donnerstag, 26. August 2010, erscheint.
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