Dass das Schulbuchgeschäft dank teilweise bundesweiter Ausschreibungen für eine mitunter seltsame Logistik sorgt, ist in der Branche längst bekannt. In Mainz (Rheinland-Pfalz) sorgt nun aber ein Fall für besondere Aufmerksamkeit, wie der „SWR“ berichtet.
Demnach warten Schülerinnen und Schüler trotz längst wieder laufender Schule noch immer auf Bücher aus der Schulbuchausleihe. Der Grund: Die Stadt habe die Schulbücher nach einer Ausschreibung bei sieben verschiedenen Buchhändlern in ganz Deutschland bestellt. Sie seien vor Ort zur Buchhandelskette Hugendubel geliefert worden, denn Hugendubel sei von der Stadt beauftragt worden, die Bücher verleihfertig zu machen und auch an die Schulen auszuliefern, heißt es beim „SWR“.
Hugendubel habe aber offenbar zu wenig Personal, um diese Schulbücher auszuliefern, „palettenweise“ lägen Bücher noch im Lager. Nun müsse externes Personal angefordert werden, was Mehrkosten in Höhe von rund 500.000 Euro verursache, die von der Stadt Mainz getragen werden müssten.
Hugendubel habe sich dem „SWR“ gegenüber nicht äußern wollen.
Wer billig kauft, kauft zweimal!
Ein Armutszeugnis für Hugendubel!!! Logistik – Fehlanzeige! Organisation – Fehlanzeige! Finanzielle Kalkulation – Fehlanzeige! Improvisieren für eine kundengerechte, schnelle Lösung – Fehlanzeige!! Aber unbedingt das Geschäft machen wollen, dem man hinten und vorne nicht gewachsen ist, weil man keinen „Prozess“ dafür installiert hat (trotz jährlicher Wiederholung) und kleineren Buchhandlungen das Geschäft wegnehmen. Danke, Hugendubel, für die Inkompetenz hoch 20! Anstelle der Stadt Mainz würde ich die 500.000 EUR NICHT bezahlen. Da soll Hugendubel drauf sitzen bleiben. Sie haben es sich eingebrockt, nun dürfen sie die Suppe auch auslöffeln. Selbst wenn es nun ein fettes Verlustgeschäft wird. Wer nicht unternehmerisch denken und handeln kann, den bestrafen die Gewinnmargen.