Die jüngste Publikation in der jetzt fast fünfzig Titel zählenden Reihe „Alles Buch“ der Erlanger Buchwissenschaft befasst sich mit einem bislang nicht erforschten Branchenbereich, nämlich mit den Privatverlagen in der Volksrepublik China. In ihrer von Prof. Dr. Ursula Rautenberg betreuten Magisterarbeit „Krise oder Chance? Die Entwicklung und gegenwärtige Situation der privaten Publikationsunternehmen in der Volksrepublik China“ hat die chinesische Gaststudentin Rui Li einen systematischen Überblick über diese Unternehmen erstellt: Es gibt neben den knapp 600 Staatsverlagen rund zehnmal mehr Verlage, die auf privatwirtschaftlicher Basis arbeiten. Li geht auch auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die des Buchmarkts zu Beginn der wirtschaftlichen Öffnung des Landes im Jahr 1978 ein. Ferner analysiert sie exemplarisch Geschäfts- und Marketingkonzepte dieser Unternehmen, deren Anteil am Gesamtumsatz der Buchbranche zwar auf ca. 50 Prozent geschätzt wird, die aber rechtlich in einer Grauzone operieren.
Die Publikation steht unter www.alles-buch.uni-erlangen.de/AllesBuch/42_li.pdf zur Verfügung.
Quelle: Erlanger Buchwissenschaft
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