Wien, 7. März 2014. Der österreichische Autor Christoph Ransmayr wird für sein umfangreiches Gesamtwerk mit dem Donauland Sachbuchpreis ausgezeichnet. Diese Entscheidung traf das Kuratorium des Donauland-Stiftungsfonds, die alljährlich ihren Sachbuchpreisträger bestimmt. Der mit 10.000 Euro dotierte Donauland Sachbuchpreis wird am dem Autor am 26. Mai 2014 im Jüdischen Museum in Wien verliehen.
Die erstmalige Preisverleihung fand 1975 statt. Bisherige Preisträger und Preisträgerinnen waren unter anderem Konrad Lorenz, Viktor Frankl, Paul Watzlawick, Gertrud Fussenegger, Claudio Magris, Hilde Spiel, Bruno Kreisky, Paul Lendvai, Erich Hackl, Ruth Klüger und Robert Menasse. Christoph Ransmayr ist der 39. Preisträger.
Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und studierte Philosophie in Wien, wo er nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder lebt. Neben seinen Romanen Die Schrecken des Eises und der Finsternis, Die letzte Welt, Morbus Kitahara und Der fliegende Berg und dem erzählten Weltatlas Atlas eines ängst-lichen Mannes erschienen zehn Spielformen des Erzählens, darunter Damen & Herren unter Wasser, Geständnisse eines Touristen, Der Wolfsjäger und Gerede.
Für seine Bücher, die bisher in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche, vornehmlich literarische, Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka und Bert Brecht benannten Literaturpreise, den Premio Mondello und, gemeinsam mit Salman Rushdie, den Prix Aristeion der Europäischen Union.
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