Schon im Juli hat Cornelsen (Fotos: die beiden Standorte in Berlin) angekündigt, noch in diesem Jahr die restlichen Anteile am Bibliographischen Institut von Kleinaktionären (rund 2,7%) übernehmen zu wollen. Gestern hat der Verlag einen großen Schritt in diese Richtung gemacht: Mit großer Mehrheit haben die Kleinaktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung einem sog. „Squeeze-Out“ (in etwa: Hinausdrücken) zugestimmt.
Wie ein Verlagssprecher auf Anfrage von buchreport.de erklärte, haben 99,4% der Kleinaktionäre zugestimmt, ihre Anteile für 95 Euro je Papier zu verkaufen – Wirtschaftsprüfer hätten einen Wert von 86 Euro ermittelt, den der Verlag noch aufgestockt habe.
Procedere: In den kommenden vier Wochen haben die Anleger die Möglichkeit, Einspruch gegen die Entscheidung einzulegen; anschließend ist die Komplett-Übernahme durch Cornelsen und Umfirmierung in einem GmbH unter Dach und Fach.
Rückblick: Ende März 2009 hatte das Berliner Bildungsunternehmen von Langenscheidt 75,9% und der Familie Brockhaus 15% der Anteile am Verlag übernommen; weitere 5% der BIFAB-Aktien hat später der Klambt-Verlag an Cornelsen verkauft.
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