Der Cornelsen Verlag baut sein Angebot an digitalen Formaten im Schulbuchbereich aus: Der Bildungsverlag, der mit einem Umsatz von 272 Mio Euro neben Klett und Westermann zu den marktführenden Unternehmen zählt, hat das multimediale Schulbuch mBook von der idee:L GmbH (Eichstätt) übernommen.
Das Konzept für das browserbasierte multimediale Schulbuch wurde vom Institut für digitales Lernen als interaktives Lern- und Arbeitsbuch für den Unterricht im Fach Geschichte entwickelt und stand seit August 2016 als Lizenzmodell der Allgemeinheit zur Verfügung (das Institut für digitales Lernen wurde 2011 als eigenständige Gbr gegründet). Cornelsen will das mBook in Zukunft bundesweit vertreiben, wobei digitale Angebote für eine Vielzahl an Fächern und Schulformen entwickelt werden sollen. Dazu gründet der Bildungsverlag die Cornelsen mBook GmbH und macht mBook-Gründer Florian Sochatzy zu deren Mitgeschäftsführer neben Cornelsen-Geschäftsführerin Anja Hagen.
„Mit dem Erwerb des mBooks investieren wir in die digitale Transformation unseres Portfolios“, begründet Hagen. „Wir führen Netzwerk und didaktische Erfahrung von Cornelsen mit dem konsequent digitalen Blick des mBook-Teams auf Lehr- und Lernprozesse zusammen.“ Sochatzy sieht den großen Vorteil des Zusammenschlusses, dass unter dem Dach von Cornelsen das Angebot an digitalen Unterrichtsmaterialien systematisch erweitert werden könne.
Das Kernteam der bisherigen mBook-Produktionen ist künftig in der Cornelsen mBook GmbH mit Sitz in Eichstätt tätig. Das Institut für digitales Lernen unter Leitung von Marcus Ventzke und Johannes Grapentin bleibt als eigenständige Einheit erhalten und wird weiterhin Konzepte für die Zukunft der digitalen Bildung erarbeiten.
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