Das Kölner Krimifestival „Crime Cologne“ fürchtet das Aus. Vom 25. September an bis zum 4. Oktober steht zwar die nächste Ausgabe an – doch könnte es die letzte sein, wie die Festivalmacher sorgenvoll mitteilen.
Grund: Der aktuelle Haushaltsplanentwurf 2023/2024 der Stadt Köln, der eine komplette Streichung der Fördermittel für das Festival vorsieht. Sollte in der anstehenden Sitzung des Finanzausschusses keine Korrektur erfolgen, werde das Aus beschlossen.
Bisher wurde die „Crime Cologne“ jährlich mit 25.000 Euro gefördert. „Die Fördersumme war ohnehin niemals kostendeckend, zumal 3000 Euro davon nicht zur Förderung der Veranstaltungen, sondern als Preisgeld des `Crime Cologne Award´ zur Verfügung gestellt wurden – ein Preis übrigens, den wir auf expliziten Wunsch der Stadt Köln ins Leben gerufen haben und der dann ohne Festival ebenfalls in eine ungewisse Zukunft blickt“, sagt Vereinsvorstand Achim Mantscheff.
„Die Situation ist absurd“, formuliert auch Festivalleiter Hejo Emons. „Noch während die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne stehen, will uns die Stadt Köln das Licht ausdrehen.“
Die „Crime Cologne“ wurde seit ihrer Gründung auf Basis von Beschlüssen des Wirtschaftsausschusses durch das Amt für Wirtschaftsförderung und in den Jahren 2020 und 2021 durch die KölnBusiness Wirtschaftsförderung unterstützt. Im laufenden Jahr übernahm erstmals das Kulturamt die Förderung. Nun steht das Festival vor dem Aus.
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