Der norddeutsche Autor Oliver Franneck setzt bei seiner umstrittenen Satire „Begattungsinstitut Jablonski“ auf schwarzen Humor. Nicht nur die Geschichte ist skurril, auch die Umstände der Bucherscheinung sind es: Der Autor setzt auf die Unterstützung der Fans, findet er doch keinen Verleger, der seine makaberes Debüt veröffentlichen will.
Olek Jablonski, ein durch Zwangsgedanken gepeinigter Lümmel, wird durch Zufall St. Paulis erster Gummipuppen-Zuhälter. Mit einem ausrangierten Leichenwagen, einem rosa Plüschsarg und einer verblüffend lebensecht aussehenden Sexpuppe namens „Elisabeth“, geht Jablonski in Hamburg auf nächtlichen Kundenfang. Als der körperbehinderte Rollstuhlfahrer „Manne“ ihn bittet, die Sexpuppe Elisabeth in einem katholisch geführten Pflegeheim vorbeizubringen und Jablonski noch für Stammkunden Lebensmittel in seinem Leichenwagen transportieren soll, bricht das Chaos aus! Und dann kündigt sich noch Jablonskis Mutter an, um den erfolgreichen „Geschäftsmann“ in Hamburg zu besuchen. Alles Schmuddelige muss vor ihr geheim gehalten werden, vor allem die ihr doch recht ähnlich sehende Sexpuppe.
Wenn sich die illustre Kundschaft, bestehend aus katholischen Priestern, jüdischen Geschäftsleuten, arabischen Basarhändlern oder karaoke-geilen Japanern in einen rosafarbenen Sarg legt, um sich dort mit einer Sexpuppe zu vergnügen, hört anscheinend der gute Geschmack auf. Das zumindest musste der Autor Oliver Franneck erfahren, der keinen Verleger für sein rabenschwarzes, humoristisches Debüt fand. „Die waren schon leicht angepisst von der Story!“ Nun setzt er auf Crowdfunding, bei der viele Kleinstsponsoren in einer festgelegten Zeit sein Projekt gemeinsam finanzieren sollen. Für ihre Unterstützung erhalten die Fans verschiedene Prämien als Dankeschön, darunter das gedruckte Buch oder das eBook.
Bis zum 7. Juni haben Liebhaber des schwarzen Humors die Möglichkeit das Buchprojekt „Begattungsinstitut Jablonski“ auf STARTNEXT zu unterstützen. www.startnext.de/jablonski
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