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Das Biopic »Gundermann« kommt in die Kinos

Als überzeugter Sozialist versuchte sich der junge Gerhard Gundermann in den 70er-Jahren an einer Offizierslaufbahn bei der NVA. Als unverbesserlicher Querkopf wurde er allerdings 1975 entlassen und begann stattdessen, im Tagebau zu arbeiten. Im Braunkohlerevier der Lausitz entwickelte er sich dann als Musiker zum Sprachrohr der Menschen und wurde als „singender Baggerfahrer aus der Lausitz“ bekannt.

1995 wurde mit Einblick in die Stasi-Akten jedoch eine weitere Episode aus seinem Leben bekannt: Gundermann war zwischen 1976 und 1984 als Informant für das Ministerium für Staatssicherheit tätig.

Andreas Dresens Film „Gundermann“ bringt nun diese beiden Bereiche aus Gundermanns Biografie auf die Leinwand: Das Leben als Arbeiter und Musiker auf der einen und sein Umgang mit der Vergangenheit als Stasi-Spitzel auf der anderen Seite.

Neben dem Film erscheint auch ein Buch über den 1998 verstorbenen Liedermacher. Der Verlag Ch. Links kündigt in dem schlicht „Gundermann“ betitelten Werk „viele bisher unveröffentlichte Texte und Fotos, Briefe und Erinnerungen, Dokumente und Interviews“ an. Zugleich bietet der von Andreas Leusink herausgegebene Titel Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Kinofilms „Gundermann“.

 

Ein weiterer Kinostart mit Buchbezug am 23. August:

»Der Doktor aus Indien«

Seit mehr als 5000 Jahren wird auf dem indischen Subkontinent das ganzheitliche Medizinsystem Aryuveda gelehrt. Dabei geht es um das Gleichgewicht von Körper und Geist, eine positive Einstellung zur Umwelt und um die richtige Ernährung. In der westlichern Welt wurde die Heilmethode durch den seit 1979 in Amerika ansässigen Mediziner Dr. Vasant Lad bekannt gemacht. Jeremy Frindels Dokumentation „Der Doktor aus Indien“ lässt nun anhand von Gesprächen mit Wegbegleitern ein dizidiertes Porträt des Aryuveda-Arztes entstehen.

Bücher des indischen Mediziners liegen bei Narayana, Windpferd und O. W. Barth vor.

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