Der „grüne Punkt“ sorgt bereits in der Abfallwirtschaft für genug Aufregung. Nun fügt der Bauer-Verlag eine neue Variante hinzu und platziert auf den Titeln seiner populärsten Magazine einen grünen Punkt, der Einzelhändlern zeigen soll, was sich besser als andere Titel verkauft. Andere Verlage sehen Verstöße gegen das pluralistische Pressesystem. Die „FAZ“ zitiert den Burda-Vorstand Philipp Welte, der den Versuch sieht, eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ am Kiosk einzuführen. Mit der Kennzeichnung, so die „FAZ“, greife der Verlag erneut in die Neutralität des deutschen Vertriebsnetzes ein. Bauer zählt 25 der 46 eigenen Publikationen zu den Top 100.
„FAZ“ (S. 35)
BÜCHER & AUTOREN
Orlando Figes/Rachel Polonsky: Die „FAZ“ berichtet von einem bizarren Streit zwischen Historikern, der durch anonyme Rezensionen von Stephanie Palmer, der Ehefrau Figes’, bei Amazon ausgelöst wurde.
„FAZ“ (S. 33)
Franz Kafka: Der andere Kafka. Im Radio-Gespräch erläutert Kafkaforscher Reiner Stach, wieso der meist enge Kanon des gelesenen Kafka-Stoffes für ein ausgewogenes Bild des Autors nicht ausreicht.
SR2, 20.04 Uhr
Lutz Seiler: Der Schriftsteller erhält den Deutschen Erzählerpreis für seinen Erzählungsband „Die Zeitreise“ (Suhrkamp, 22,80 Euro).
„FAZ“ (S. 34)
Mark Twain: Zum 100. Todestag des Dichters sollten auch seine Figuren Tom Sawyer und Huckleberry Finn gefeiert werden, glaubt die „SZ“.
„SZ“ (S. 12)
MEDIEN & MÄRKTE
Einzelhandel: Der Metro-Konzern führt erste Vorgespräche über den möglichen Verkauf der Warenhaus-Tochtergesellschaft Galeria-Kaufhof.
„FAZ“ (S. 16)
Zeitschriftenmarkt: „Spiegel“, „Focus“ und „Stern“ erwartet Konkurrenz von einem Magazin, dass der ehemalige „Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust im Auftrag der WAZ-Gruppe entwickelt hat. Angeblich steht der Springer-Verlag als Partner bereit.
„FAZ“ (S. 35), fr-online.de
Zeitungsmarkt: Die erst vor vier Wochen gestartete erste deutsche Sport-Tageszeitung „Sport-Tag“ wird ab Mai vorerst nur noch montags erscheinen.
tagesspiegel.de
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