Die Umsätze der weltgrößte Publikumsverlagsgruppe Penguin Random House (PRH) haben 2018 um 1,9% auf 3,424 Mrd Euro (Vj.: 3,359 Mrd Euro) zugelegt. Das organische Wachstum ohne Akquisitionen und Wechselkurseffekte betrug 1,3%. Das hat der Medienkonzern Bertelsmann auf seiner Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben. Bertelsmann hält an PRH 75%. Enthalten sind in den Kennzahlen auch die vollständig von Bertelsmann gehaltene deutschen Verlagsgruppe Random House, deren Umsatz 2018 stabil war:
- Das operative Ergebnis (Operating EBITDA) der Buchgruppe legte um 1,3% auf 528 Mio Euro zu.
- Die EBITDA-Marge erreichte mit 15,4% nahezu das hohe Vorjahresniveau.
- Stärkste Wachstumstreiber waren Hörbücher, die in allen Kernmärkten kräftig zulegten, sowie die Veröffentlichung der Autobiografie „Becoming“ von Michelle Obama.
Bertelsmann Buch-Vorstand und PRH-CEO Markus Dohle streicht vor allem den internationalen Bestseller-Erfolg von „Becoming“ heraus, von dem aktuell weltweit knapp 10 Mio Exemplare verkauft wurden. Das Buch habe das Potenzial, zum „erfolgreichsten Memoir aller Zeiten zu werden“.
Dohle hofft, Ende 2019 auch den zweiten Teil des Obama-Deals umsetzen zu können, die Veröffentlichung der Erinnerungen von Präsident Barack Obama.
Wachstumsmärkte
Penguin Random House hebt außerdem die Investitionen in „emerging markets“ hervor:
- die Aufstockung seines Anteils am brasilianischen Verlagshaus Companhia das Letras auf 70%
- den Erwerb des Hindi-sprachigen Taschenbuchverlags Hind Pocket Books in Indien
- die Gründung der neuen Einheit Penguin Random House South East Asia aufgebaut.
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