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Das etwas andere Coming Out

Eigentlich hätte Maman (Guillaume Gallienne) nach zwei Söhnen viel lieber ein Mädchen bekommen. Doch es hat nicht sollen sein und so wird Guillaume (ebenfalls Guillaume Gallienne) in die Rolle der erwünschten Tochter gedrängt. „Die Jungs und Guillaume, zu Tisch!“ wird abends folgerichtig gerufen. Guillaume tanzt grazil Flamenco, verkleidet sich als Sissi und wird beim Rugby als letzter gewählt. Von allen als schwul abgestempelt, outet er sich im Alter von 30 als heterosexuell.

„Maman und ich“ ist die Kinoadaption des autobiografischen Theaterstücks „Die Jungs und Guillaume, zu Tisch!“ von Guillaume Gallienne. Bei Rowohlt erscheint das Stück des französischen Comedians Anfang Juni unter dem Filmtitel „Maman und ich“ als Buch zum Film. Gallienne reiht sich mit seinem Werk in die seit J. D. Salingers „Der Fänger im Roggen“ (KiWi und Rowohlt) ungebrochen beliebte Tradition des Coming-of-age-Romans ein.

Beim Hamburger Verlagshaus Rowohlt finden sich neben Gallienne und Salinger noch zahlreiche weitere Titel zur Thematik der Adoleszenz. Angefangen mit dem modernen Klassiker „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf (2010) sind in den letzten Jahren unter anderem Nils Mohrs „Es war einmal Indianerland“ (2011), Isabel Ashdowns „Sunday Girl“ (2013) und, erst im März, „Unternehmer“ von Matthias Nawrat veröffentlicht worden.

„Maman und ich“, Filmstart: ab 5. Juni

Hier ist der Trailer:

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