Der amerikanische Medienexperte Jim Edwards macht in einem Beitrag für das Portal Business Insider ein dramatische Rechnung auf: „Das Fernsehen stirbt, und hier sind die Zahlen, die es beweisen“, so der Titel seiner Analyse. Zwar beschreibt Edwards amerikanische Verhältnisse, aber einige Trends dürften durchaus auf andere Länder übertragbar sein. Denn Grund für den Rückzug der Amerikaner vom TV-Screen sind die Verlockungen von Bewegtbildangeboten auf Tablets und anderen mobilen Geräten. Hier entstehen aber auch neue Chancen für kleinere Anbieter wie etwa Verlage mit lokalem oder fachlichem Video-Content.
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Hier in Deutschland kann das (öffentlich rechtliche) Fernsehen ja nicht sterben, denn der Gesetzgeber hat ihm eine „Bestandsgarantie“ verpasst. Die Zwangsgebühren werden notfalls von der Polizei eingetrieben, selbst wenn keine Sau den Mist mehr guckt. Unterhaltungssendungen, die aussehen wie das Betriebsfest vom Finanzamt, Information nur noch als rotgrüne Propaganda. Fragt sich nur, warum die Journalisten in den Privatmedien, die jeden Tag damit rechnen müssen, rausgeschmissen zu werden, ihren ÖR-Kollegen diese Ungerechtigkeit durchgehen lassen und sie sogar noch hofieren. Was genau machen Journalisten bei Radio und Fernsehen um so viel besser, dass sie eine Bestandsgarantie verdienen – und die anderen nicht.