Für Verlage ist ein Siegertitel beim Deutschen Buchpreis ein Garant für steigende Verkaufszahlen. Nach dem Anmeldeschluss für die Verlage steht nun die Leseliste für die Buchpreis-Jury fest, die diesmal aus 167 Titeln den „besten deutschsprachigen Roman des Jahres“ küren muss. Alle Fakten im Überblick:
- Die Zahl der teilnehmenden Verlage beim Deutschen Buchpreis 2015 ist mit 110 so hoch wie noch nie. 80 Verlage kommen aus Deutschland, 15 aus Österreich und 15 aus der Schweiz.
- Von den eingereichten Titeln stammen 90 aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 66 weitere werden im Herbst auf den Markt kommen. 11 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen.
- Jeder Verlag kann maximal zwei Titel für den Deutschen Buchpreis vorschlagen. Bis zu fünf weitere Titel können empfohlen werden. Die Empfehlungsliste umfasst dieses Jahr 86 Romane. Daraus können die Juroren weitere Titel beim Auswahlprozess anfordern.
(Foto: Rainer Rüffer; v.l.n.r.: Ulrike Sárkány, Claudia Kramatschek, Markus Hinterhäuser, Ursula Kloke, Rolf Keussen, Bettina Schulte, Christopher Schmidt)
Bei ihrer ersten gemeinsamen Sitzung haben die Jury-Mitglieder die freie Kritikerin Claudia Kramatschek als ihre Sprecherin bestimmt. Der Jury gehören außerdem an:
- Markus Hinterhäuser (Wiener Festwochen)
- Rolf Keussen (Mayersche Droste, Düsseldorf)
- Ursula Kloke (Botnanger Buchladen, Stuttgart)
- Ulrike Sárkány (Norddeutscher Rundfunk)
- Christopher Schmidt (Süddeutsche Zeitung)
- Bettina Schulte (Badische Zeitung)
Die Jury kürt den Siegertitel in einem mehrstufigen Auswahlverfahren. Die nächsten Termine:
- Am 19. August 2015 erscheint die 20 Titel umfassende Longlist.
- Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 16. September 2015 veröffentlicht wird.
- Erst am Abend der Preisverleihung am 12. Oktober 2015 im Kaisersaal des Frankfurter Römers erfahren die sechs Autoren, wer von ihnen den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.
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