Zum Start des Bewerbungsverfahrens für den Deutschen Buchpreis 2019 und damit acht Monate vor der Preisverleihung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse ist die diesjährige Jury bekanntgegeben worden. Die Akademie Deutscher Buchpreis hat folgende Literaturexperten für die Jury gewinnen können, die den besten deutschsprachigen Roman ermitteln sollen:
- Petra Hartlieb, Inhaberin der Buchhandlung „Hartliebs Bücher“ in Wien, Autorin, Jurorin beim Österreichischen Buchpreis 2017 und beim Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur 2018
- Hauke Hückstädt, seit 2010 Leiter des Literaturhauses Frankfurt, Publizist, Kritiker und Lehrbeauftragter
- Björn Lauer, Leitung Marketing und Einkauf der Buchhandlung Hugendubel in Frankfurt am Main
- Jörg Magenau, freier Autor und Literaturkritiker für die Süddeutsche Zeitung, den rbb, Deutschlandfunk Kultur u.a., zuletzt Veröffentlichung des Titels „Bestseller“ (Hoffmann und Campe)
- Alf Mentzer, Redakteur beim Hessischen Rundfunk, seit 2006 Leiter der Literaturredaktion von hr2-kultur, seit 2014 Ressortleiter des hr2-Tagesprogramms
- Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin, Jurymitglied u.a. des Ingeborg Bachmann Preises, des Deutschen Buchpreises 2009 und von 2013 bis 2015 Jurorin des Preises der Leipziger Buchmesse
- Margarete von Schwarzkopf, Journalistin, Autorin und Moderatorin, Tätigkeiten u.a. bei der Katholischen Nachrichtenagentur, DIE WELT und dem Norddeutschen Rundfunk
Um eine größtmögliche Unabhängigkeit der Auszeichnung zu gewährleisten, wählt die Akademie Deutscher Buchpreis die Jury in jedem Jahr neu. Eine mehrmalige Jurymitgliedschaft ist möglich.
Das weitere Procedere:
- Verlage können bis zum 27. März jeweils zwei deutschsprachige Romane aus dem aktuellen oder geplanten Programm einreichen und zusätzlich bis zu fünf weitere Titel aus dem aktuellen oder geplanten Programm empfehlen. Voraussetzung für die Bewerbung unter www.deutscher-buchpreis.de/anmeldung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein, im SBVV oder im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels.
- Die Bücher müssen zwischen Oktober 2018 und dem 17. September 2019 erscheinen.
- Titel, Lese-Exemplare, E-Books und Fahnen können bis zum 14. Juni 2019 nachgereicht werden.
- Am 20. August wird die 20 Titel umfassende Longlist bekannt gegeben.
- Daraus wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 17. September 2019 veröffentlicht wird.
- Die Verleihung findet am 14. Oktober 2019 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse statt. Erst dann erfahren die Autoren, wer von ihnen ausgezeichnet wird.
Die Preisträgerin oder der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die fünf Finalistinnen und Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro.
2018 gewann Inger-Maria Mahlke den Deutschen Buchpreis für ihren Roman „Archipel“, im Jahr davor Robert Menasse mit „Die Hauptstadt“.
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