Volker Weidermann, Gastgeber des „Literarischen Quartetts“, lädt am Freitag, 6. November 2015, gemeinsam mit seinen Mitstreitern Maxim Biller und Christine Westermann zur zweiten Literatur-Runde. Gast ist dieses Mal die Autorin und Literaturkritikerin der „ZEIT“, Ursula März. Die vier streitbaren Buchliebhaber diskutieren über die aktuellen Werke von Tilmann Lahme, Verena Lueken und Zeruya Shalev sowie über einen Roman von Boris Sawinkow.
„Die Manns – Geschichte einer Familie“ von Tilmann Lahme wirft anhand bislang nicht zugänglicher Quellen einen neuen Blick auf die legendäre Schriftsteller-Familie. Wer glaubt, über die Manns sei schon alles gesagt, wird überrascht.
Wie tickt ein Terrorist? Kaum einer kennt die psychologischen Abgründe besser als der russische Schriftsteller und Berufsterrorist Boris Sawinkow (1879 bis 1925). Als 1908 sein Roman „Das fahle Pferd“ erschien, hatte der Autor bereits mehrere blutige Attentate verübt. Kurz vor seiner drohenden Hinrichtung konnte er fliehen. Über 100 Jahre später liest sich das Buch aktueller denn je.
Kann man noch einmal von vorne anfangen? Kann die Liebe wirklich alte Wunden heilen? Darum geht es in „Schmerz“, dem neuen Roman der israelischen Erfolgsautorin Zeruya Shalev, die selbst bei einem Terror-Anschlag schwer verletzt wurde.
Wie kann ein Mensch einer schweren Krankheit trotzen? Verena Lueken, Auslandskorrespondentin und Journalistin, weiß in ihrem Roman „Alles zählt“ eine tröstliche Antwort.
„Das Literarische Quartett“ wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet. Die nächste Sendung findet am 11. Dezember 2015 statt.
Die besprochenen Bücher im Einzelnen:
Tilmann Lahme: Die Manns – Geschichte einer Familie, S. Fischer
Verena Lueken: Alles zählt, Kiepenheuer & Witsch
Boris Sawinkow: Das fahle Pferd, Galiani Verlag
Zeruya Shalev: Schmerz, Berlin Verlag
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