Die Phantastische Akademie hat die Nominierten für den SERAPH 2022 bekannt gegeben: Dreizehn Titel haben in der Kategorie Bestes Buch Chancen auf den renommierten Literaturpreis für Phantastik. In der Kategorie Bestes Debüt wählt die unabhängige Fachjury aus Expert*innen – unter anderem Lektor*innen, Autor*innen, Journalist*innen und Übersetzer*innen – aus sieben Büchern aus. In die engere Auswahl für den Besten Independent-Titel haben es zwölf Romane geschafft.
„Wir haben in diesem Jahr einen neuen Rekord aufgestellt, was die Menge an erhaltenen Einsendungen angeht, und konnten uns über hochklassige und vielfältige Titel freuen”, sagt Natalja Schmidt, die Vorsitzende der Phantastischen Akademie. „Besonders erfreulich ist die stark gestiegene Beteiligung beim Indie-SERAPH.” Der Verein hat 2022 die Einreichungskriterien für den Besten Independent-Titel dem Besten Debüt und dem Besten Buch gleichgestellt.
Der Beste Independent-Titel ist wie das Beste Buch anno 2022 wieder mit 1000 Euro dotiert, für den Sieger oder die Siegerin in der Kategorie Bestes Debüt gibt es 2000 Euro.
Folgende Titel haben es in diesem Jahr auf die Nominiertenliste geschafft:
SERAPH 2022 – Bestes Debüt
Eleanor Bardilac, Knochenblumen welken nicht (Knaur)
Laura Dümpelfeld, Lemmy Lokowitsch (Edition Roter Drache)
Olivia Meyer, Vibes of Chaos (Chaospony)
Lily S. Morgan, City of Burning Wings (Carlsen Impress)
Alisha Pilenko, Voodoo wider Willen (Chaospony)
Sarah Raich, All that’s left (ivi)
Robert von Cube, Eisschmelze (ohneohren)
SERAPH 2022 – Bestes Buch
Nora Bendzko, Die Götter müssen sterben (Knaur)
Kaja Evert, Dornenritter (SadWolf)
Marie Graßhoff, Der dunkle Schwarm (Lübbe)
Theresa Hannig, König und Meister (Edition Roter Drache)
Jenny-Mai Nuyen, Kalt wie Schnee, hart wie Eisen (cbt)
Kim Rabe, Berlin Monster (Lübbe)
Margit Ruile, Der Zwillingscode (Loewe)
Janna Ruth, Memories of Summer (MoonNotes)
Selina Schuster, Absinthe (DRYAS)
James A. Sullivan, Das Erbe der Elfenmagierin (Piper)
Joshua Tree, Singularity (Fischer TOR)
J.C. Vogt, Anarchie Déco (Fischer TOR)
Kathleen Weise, Der vierte Mond (Heyne)
SERAPH 2022 – Bester Independent-Titel
Isabel Aust, Das Fragment des Schicksals
Ela Bellcut, Friends of Death: Jay & Lia
Patricia Eckermann, Elektro Krause
Tanya Hartgers, Crimson Dawn
Jorina C. Havet, Die Fürsten der See und der Erde
Ju Honisch, Weltendiebe
Jessica Iser, Deathbound
Thomas Knüwer, Das kurze Leben einer immer wieder Sterbenden
Leslie Meilinger, Infernicus – Unter schwarzen Wolken
Ines Plagemann, Funkenfeder
Mary-Anne Raven, Die Tür im Schnee
Robin Thier, Michael Cremann, Vents – Schwarzer Sand
Die Phantastische Akademie wird die begehrten SERAPH-Statuen 2022 im März wieder in Kooperation mit der Leipziger Buchmesse vergeben. „Wir hoffen sehr, dass die Verleihung in diesem Jahr live auf der Fantasy-Leseinsel stattfinden kann“, sagt Natalja Schmidt. „Es wäre wunderbar, wieder eine Publikumsveranstaltung gestalten zu können. Aber natürlich wird das vom pandemischen Geschehen abhängen.” 2021 wurden die Sieger*innen als Teil der Sonderausgabe des Lesefests „Leipzig liest extra“ gekürt und die Preisverleihung – die zehnte und damit ein SERAPH-Jubiläum – live übertragen. Auch 2020 gab es eine Online-Preisverleihung.
Die Akademie beglückwünscht die Autor*innen, deren Romane es auf die Nominiertenliste geschafft haben. Den Sponsor*innen, darunter der Leipziger Buchmesse und dem Phantastik-Autoren-Netzwerk PAN, dankt der Verein für ihre Unterstützung.
Die Phantastische Akademie e.V. wurde 2011 gegründet. Ihre Mitglieder verfolgen das Ziel, phantastischer Literatur in all ihren Spielarten von Fantasy über Science-Fiction hin zu Horror zu einem höheren Ansehen im Literaturbetrieb zu verhelfen. Einmal im Jahr vergibt die Akademie den dotierten Literaturpreis SERAPH in den Kategorien Bestes Buch, Bestes Debüt und Bester Independent-Titel auf der Leipziger Buchmesse. Eine unabhängige, jährlich wechselnde Fachjury bewertet die Einsendungen. Darüber hinaus organisiert die Phantastische Akademie Seminare und Workshops für Autor*innen sowie Einsteiger*innen in den Literaturbetrieb.
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