Sebastian Fitzek ist zurück auf dem Bestseller-Thron: Sein Psychothriller „Die Einladung“ (Droemer) belegt Platz 1 der SPIEGEL-Jahresbestsellerliste Hardcover Belletristik.
Bis kurz vor Weihnachten hatte dort noch „Atlas. Die Geschichte von Pa Salt“, der Abschlussband von Lucinda Rileys „Sieben Schwestern“-Saga, gestanden. Der Roman war nach Rileys Tod von ihrem Sohn Harry Whittaker finalisiert worden und im Mai bei Goldmann erschienen. Doch am Ende hatte Fitzeks jährlicher Thriller, der wie üblich im Herbst erschienen war, die größere Verkaufsdynamik und verdrängte „Atlas“ noch auf Platz 2.
In „Die Einladung“ erhält die Protagonistin Marla Lindberg eine Einladung zu einem Klassentreffen in den Alpen. Doch als sie in dem verschneiten Berghotel ankommt, wurden die Zimmer zwar bezogen, doch niemand ist da.
Mit dieser Story hat es Sebastian Fitzek nach zwei Jahren Pause wieder an die Spitze des Jahres-Verkaufsrankings Hardcover Belletristik geschafft: Von 2018 bis 2020 stand er dreimal hintereinander ganz oben, 2021 und 2022 belegte er dann den 2. Platz – hinter Juli Zeh (2021, „Über Menschen“, Luchterhand) bzw. Bonnie Garmus (2022, „Eine Frage der Chemie“, Piper).
Letzterer Titel verkaufte sich 2023 weiterhin gut im Hardcover – auch, weil Piper zuletzt eine Ausgabe mit besonderer Ausstattung hinterher geschoben und so wieder für mehr Verkaufsdynamik gesorgt hatte. Am Ende komplettiert „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus das Siegertreppchen: Platz 3 im Jahresranking 2023.
Die SPIEGEL-Jahresbestseller 2023
Belletristik*
- Sebastian Fitzek: Die Einladung (Droemer, 24 Euro)
- Lucinda Riley / Harry Whittaker: Atlas – Die Geschichte von Pa Salt (Goldmann, 24 Euro)
- Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie (Piper, 26 Euro)
Sachbuch*
- Prinz Harry: Reserve (Penguin, 26 Euro)
- Florian Illies: Zauber der Stille (S. Fischer, 25 Euro)
- Dirk Oschmann: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung (Ullstein, 19,99 Euro)
* Hardcover-Ausgaben; die Links führen zur Bestseller-Karriere der Titel
Prinz Harry siegt im Sachbuch
Im Sachbuch dagegen konnte Prinz Harry seinen Verkaufsvorsprung vom Jahresanfang über die Ziellinie retten: Seine Biografie „Reserve“ (Penguin) ist der SPIEGEL-Jahresbestseller 2023 in der Kategorie Hardcover Sachbuch.
Der abtrünnige Prinz hatte der Warengruppe schon im Januar einen Höhepunkt beschert, als er seine Memoiren unter viel Mediengetöse veröffentlichte und darin mit seiner royalen Verwandtschaft in Großbritannien abrechnete. Angeheizt von Vorab-Berichterstattung und Boulevard-Spekulationen wurde „Spare“ (englischer Originaltitel) für Penguin Random House weltweit zum Bestseller.
Hinter Harry reihte sich auf Platz 2 im deutschen SPIEGEL-Jahresranking 2023 auf den letzten Metern noch Florian Illies mit „Zauber der Stille“ (S. Fischer) ein. Darin schreibt er über Caspar David Friedrich und dessen Bilder im Laufe der Zeit.
Dirk Oschmanns Analyse „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ belegt Platz 3. Der Titel hatte Ullstein im Frühjahr gute Verkäufe gebracht und war auch im Jahresverlauf weiter nachgefragt. In dem Titel schreibt Oschmann, der Professor für Neuere deutsche Literatur in Leipzig ist, über die innerdeutsche Lage und darüber, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als die Norm definiere.
Meistverkaufte Titel insgesamt
Über alle Buchtypen hinweg konnte Sebastian Fitzek gleich doppelt punkten: Sein Roman „Elternabend“ (Droemer, erschienen als Paperback) war in Deutschland das meistverkaufte Buch 2023, dahinter folgt sein aktueller Thriller „Die Einladung“. Auf Platz 3 reiht sich „Atlas. Die Geschichte von Pa Salt“ von Riley/Whittaker ein.
Die Jahresbestsellerlisten
buchreport erhebt die Jahresbestseller in verschiedenen Kategorien:
- Hardcover Belletristik
- Hardcover Sachbuch
- Paperback Belletristik
- Paperback Sachbuch
- Taschenbuch Belletristik
- Taschenbuch Sachbuch
- Wirtschaft & Management
- Ratgeber
- Comic & Manga
- Kinder- & Jugendbuch
- Hörbuch
- DVD
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