Das Hörbuch gehört seit Jahren zu den Marktsegmenten mit robuster Wachstumsperspektive. Die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen haben diesen Trend offenbar beschleunigt.
„Hörbücher hatten 2020 in vielerlei Hinsicht und in vielen verschiedenen Märkten ein bahnbrechendes Jahr“, resümiert das in dieser Woche veröffentlichte internationale „Digital Consumer Book Barometer 2021“ mit Verweis auf die besondere Dynamik der digitalen Vertriebswege. Die wurde zum Teil (ähnlich wie im E-Book-Markt) angeheizt durch Preismarketing-Kampagnen, um die Schwelle zum Ausprobieren der Digitalangebote vor allem in Lockdown-Phasen abzusenken. Auch die digitale Bibliotheksausleihe von Hörmedien zog laut „Onleihe“-Statistik 2020 mit einem Plus von 30% massiv an.
Offen ist, wie nachhaltig die Digital-Entwicklung ist. Im pandemieentspannten Sommer 2020 etwa war die Dynamik laut „Digital Consumer Book Barometer“ vorübergehend sogar zum Stillstand gekommen.
Sicher ist dagegen, dass das Hörbuch nicht nur wegen der Wachstumsperspektive, sondern aktuell auch wegen der Geschäftsmodelle das spannendste Marktsegment darstellt. Dazu zählen
- Download vs. Streaming: Wie entwickelt sich der Hörbuch-Vertrieb auch im Vergleich zum Musikmarkt?
- Stückpreis vs. Flatrate: Welches Modell hat Perspektive – aus Kunden- und Ertragssicht?
- Regional vs. International: Stärkt die Digitalisierung globale Anbieter?
Und nicht zuletzt die erfolgreiche Verknüpfung von physischen Produkten und digitalem Angebot im Kinderhörbuch, die die „Tonies“-Erfinder international multiplizieren wollen.
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