Die Rohrbacher Straße 18 in Heidelberg. Einige hundert Meter weiter nördlich fließt der Neckar durch die 162.000-Einwohner-Stadt in Baden-Württemberg. Im Erdgeschoss des Gebäudes haben sich ein Friseur und ein Nagelstudio niedergelassen, die Kampfkunst Wing Chun lässt sich direkt daneben trainieren. Und oben darüber, in der 1. Etage, pflegen Angelika Andruchowicz und Manfred Metzner Lyrik, frankophile Literatur oder afrikanische Autoren. Ein Programm, das bereits mehrfach mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet wurde, in diesem Jahr sogar mit einem der Hauptpreise. Es ist der Verlag Das Wunderhorn.
Es ist kein einfaches Programm, kein Selbstläufer. Umso mehr ist das Gründer-Duo erfreut über Preis und Geldregen. Eine „schwergewichtige Ermutigung“ nennt Manfred Metzner die Auszeichnung. „Das motiviert uns, das anspruchsvolle Programm fortzusetzen.“ Das Preisgeld von 60.000 Euro werde dabei helfen, Buchprojekte umzusetzen, die bisher hinten anstehen mussten. „Internationale Autorinnen und Autoren, die uns am Herzen liegen, deren Bücher aber mit Übersetzung und dem Drumherum auch sehr teuer sind.“
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