Thriller und Romanzen sind Paperback-Renner. Aber Nr. 1 ist ein heiterer Krimi von David Safier.
Bestsellerautor David Safiers Idee, die frisch in den Ruhestand getretene Bundeskanzlerin Angela Merkel als private Ermittlerin in Ostdeutschland einen mysteriösen Mordfall aufklären zu lassen, war ein Volltreffer. Im Markt der Paperback-Belletristik hat Safier mit seinem heiter-satirischen Krimi „Miss Merkel: Mord in der Uckermark“ (Kindler) beim Sprung an die Spitze starke Konkurrenz hinter sich gelassen.
Safiers Erfolg mit der deutschen Miss Marple war zwar trotz früherer Bestseller so nicht unbedingt zu erwarten gewesen, passt aber ins Bild. Denn grundsätzlich gilt weiterhin, dass belletristische Titel entweder in der Kategorie Romanzen große Gefühle auflegen oder aber aus dem breit aufgestellten Spannungsgenre stammen müssen, um im Paperback erfolgreich zu sein.
Ermittler dürfen dabei durchaus Ecken und Kanten sowie gerne auch einen regionalen Bezug haben. Dass sie häufig Fälle in Serie lösen, macht sie noch bekannter. Von Rita Falks „Franz Eberhofer“, dessen mittlerweile 11. Fall „Rehragout-Rendezvous“ (dtv) im Ranking Rang 3 belegt, ist bekannt, dass die Nachfrage insbesondere im Süden der Republik überdurchschnittlich hoch ist.
Auch bei „Der Donnerstagsmordclub“ (List), dem erfolgreichsten Newcomer des Jahres auf Platz 7, geht es schrullig-kriminell zu. Der englische TV-Moderator und -Produzent Richard Osman hatte beim Schreiben so viel Spaß, dass eine Fortsetzung bereits in Arbeit ist.
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Dieser Beitrag ist zuerst erschienen im buchreport.spezial Jahresbestseller 2021
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