Der neue Geschäftsbereich wird von Jacek Ciesielski als Vice President Publishing Services geleitet. „Ciesielski wird seine langjährige Expertise und seine Energie verstärkt auf den Aufbau von Publishing-Dienstleistungen für hochwertige Verlagsinhalte von Dritten konzentrieren, für die De Gruyter kein Peer-Review-Verfahren stellt“, teilt der Wissenschaftsverlag mit. Ciesielski ist Gründer des von De Gruyter im Jahr 2012 übernommenen und unter der Marke De Gruyter Open weitergeführten Open Access-Verlags Versita. „Ciesielski hat das Open Access-Geschäft erfolgreich vorangetrieben und zu einem wichtigen und stark wachsenden Schlüsselbereich innerhalb De Gruyters entwickelt“, wird in der Unternehmensmeldung zur neuen Strukturierung der Open Access-Aktivitäten hervorgehoben.
Anke Beck, für das Programm zuständige Geschäftsführerin, übernimmt zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben auch die Verantwortung für das Open Access-Team, dem derzeit 17 Managing Editors angehören. Das Portfolio umfasst 17 Megajournals und 40 Journals sowie eine große Anzahl Open Access-Bücher.
„De Gruyter führt im Übergang der Geisteswissenschaften hin zu Open Access und verfügt über eine der größten Titel-Listen an Open Access-Büchern. Es ist toll zu sehen, dass sie ihr Angebot in diesem Bereich noch erweitern“, kommentiert Eelco Ferwerda, Director des Directory of Open Access Books und der Oapen Foundation, den Schritt des Wissenschaftsverlags.
Mit mehr als 800 auf www.degruyter.com verfügbaren Open Access-Titeln ist De Gruyter nach eigenen Angaben der weltweit größte unabhängige Verleger von Open Access-Inhalten in Buchform.
https://netzpolitik.org/2017/exzellenz-beinhaltet-offenheit-schweizer-forschung-ab-2024-komplett-open-access/
Passt zum Thema.
Für Wissenschaftler als Leser ist der (bei naturwissenschaftlichen Verlagen durch die russischen Piraten erzwungene) Trend zu Open Access toll. Für Wissenschaftler als Autoren ist er schwierig, müssen sie doch jetzt erhebliche Zeit darein investieren, (nicht nur für umme zu schreiben, sondern auch noch) Knete aufzutreiben, um ihre Publikation bzw. den Verlag zu finanzieren.