De Gruyter will im Bereich Architektur wachsen und kauft dazu den spezialisierten Berliner Jovis Verlag von dessen Verleger und Gründer Jochen Visscher. Die Details:
- Jochen Visscher macht als Berater für den Verlag weiter und soll in dieser Funktion auch De Gruyter beim weiteren Ausbau seines Architekturprogramms unterstützen.
- Doris Kleilein, Architektin und Journalistin und seit Mai 2018 Jovis-Programmleiterin, soll den Architekturverlag als Editorial Director unter dem Dach von De Gruyter weiterführen und dabei eng mit Ulrich Schmidt (Editorial Director Birkhäuser) und Pipa Neumann (Editorial Director Arts / Deutscher Kunstverlag) zusammenarbeiten.
- Vor allem die beiden Architekturverlage Jovis und Birkhäuser (2012 von De Gruyter gekauft und spezialisiert auf Architektur, Design und Landschaftsarchitektur) sollen künftig eng zusammenarbeiten, um die bestehenden Programme auszubauen und ihre Reichweite zu vergrößern.
- Die Räumlichkeiten des Jovis Verlages bleiben in der Kurfürstenstraße in Berlin.
„Gemeinsam mit dem Birkhäuser Verlag werden wir die Zukunft gestalten. Unser Ziel ist es, Synergien zu nutzen und gleichzeitig die Eigenständigkeit der Marken Jovis und Birkhäuser und die gewohnt hohe Qualität der Publikationen zu bewahren”, sagt Jovis-Gründer Jochen Visscher. Künftig soll sich Jovis stärker auf seine Kernthemen Stadtentwicklung und Architektur fokussieren.
Der Verlag wurde 1995 in Berlin gegründet und veröffentlicht in Zusammenarbeit mit internationalen akademischen Partnern, Institutionen aus Kultur und Wirtschaft sowie bekannten Planern und Theoretikern etwa 60 Titel im Jahr in den Bereichen Stadtforschung, Urban Design und Architektur sowie Landschaftsarchitektur und Denkmalpflege, zeitgenössische Kunst und Fotografie.
De Gruyter belegt mit einem Umsatz von 63 Mio Euro (2017) Platz 23 des buchreport-Rankings „Die 100 größten Buchverlage“. Hier geht es zu den wichtigsten Kennziffern des Verlags.
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