Die Frankfurter Buchmesse will nach der etwas zerrupften Rückkehr als Präsenzmesse auch 2022 wieder Gäste empfangen. Geplant ist die Messe von 19. bis zum 23. Oktober. Dass der Termin traditionell im Herbst liegt und die pandemische Entwicklung genau dann vielleicht wieder Fahrt aufnehmen könnte, hat zu einem Vorschlag des Frankfurter Verlegers Joachim Unseld (Frankfurter Verlagsanstalt) geführt. Er hatte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ öffentlich angeregt, die Messe vorzuverlegen, beispielsweise in den September.
Die Frankfurter Buchmesse hat der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) nun erklärt, dass diese Anfrage bereits von verschiedenen anderen Verlagen an die Messe herangetragen worden sei. So berichtet es u.a. die „Süddeutsche Zeitung“. „Der Wunsch, den Termin der Frankfurter Buchmesse aufgrund der pandemischen Lage vorzuverlegen, ist nachvollziehbar“, heißt es dort von Seiten der Messe.
Man habe eine Vorverlegung der Messe in den September 2022 geprüft, doch eine Auslastung des Messegeländes mache dies für das laufende Jahr unmöglich. Für die Jahre ab 2023 dagegen wolle man die Möglichkeiten gemeinsam mit der Messe Frankfurt prüfen. Es müssten aber auch die Interessen der internationalen Verlage einbezogen werden.
Ob und wie weit die Pandemie perspektivisch Einfluss auf künftige Messen nehmen könnte, bleibt dabei noch offen.
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