Wie viele von den in die Tausende gehenden Lizenzverträgen, die auf der Frankfurter Buchmesse unterzeichnet wurden, letztlich auch kommerziell erfolgreich sein werden, weiß niemand. Und obwohl es auch in diesem Jahr kein „großes“ Messebuch gegeben hat, waren wie immer einige besondere Manuskripte dabei. Stellvertretend für die Hoffnungsträger eine Debütantin aus Großbritannien:
- Literaturagent Peter Straus (Rogers, Coleridge & White, London) hat den Roman „Djinn Patrol on the Purple Line“ von Deepa Anaparra in 14 Länder verkauft, nachdem er zuvor ein dem Vernehmen nach sehr hohes Angebot für die englischsprachigen Weltrechte ausgeschlagen hatte.
- Das britische Original wollten 9 Verlage haben; nach einer hitzigen Auktion ging der Zuschlag an Chatto & Windus, ein Imprint von Penguin Random House (PRH) im Verbund mit PRH India.
- Die US-Rechte sicherte sich ebenfalls PRH für Random House.
- Rowohlt hat die deutschen Übersetzungsrechte gekauft.
Der Roman spielt in einer fiktiven Stadt im Norden Indiens und erzählt die Geschichte eines 9-jährigen Jungen, der sich auf die Suche nach seinen Freunden macht, als diese plötzlich spurlos verschwinden.
Deepa Anaparra hat einen Master in Creative Writing an der University of East Anglia und wurde für ihre Kurzgeschichten und journalistischen Essays bereits mehrfach ausgezeichnet.
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