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Defilee der Unbekannten

Nach einem ganzen Tag der Diskussion hat sich die Jury des Deutschen Buchpreises auf sechs Finalisten verständigt. Auffällig an der Auswahl: Die meisten Autoren sind – abgesehen von Herta Müller – selbst für einen professionellen Leser Unbekannte.

Hier die nominierten Romane in alphabetischer Reihenfolge:

  • Rainer Merkel: Lichtjahre entfernt (S. Fischer, März 2009)
  • Herta Müller: Atemschaukel (Hanser, August 2009)
  • Norbert Scheuer: Überm Rauschen (C. H. Beck, Juni 2009)
  • Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2009)
  • Clemens J. Setz: Die Frequenzen (Residenz, Februar 2009)
  • Stephan Thome: Grenzgang (Suhrkamp, August 2009)

Hier mehr zur Shortlist

Jury-Sprecher Hubert Winkels erklärt in der Pressemitteilung, dass das Ergebnis nur auf den ersten Blick verwundern möge, da der eine oder andere noch weniger bekannte Autor und Titel dabei sei. „Bei der Lektüre wird vielleicht nicht jeder allen Entscheidungen zustimmen, aber immer wissen, warum das jeweilige Buch derart ausgezeichnet ist. Und er wird sehen, dass nicht nur thematisch, sondern auch formal die deutschsprachige Literatur über eine bestechende Bandbreite verfügt“.

Der endgültige Sieger, der ein Preisgeld von 25.000 Euro erhält (die fünf Finalisten erhalten jeweils 2500 Euro), wird am 12. Oktober 2009 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers bekanntgegeben.

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