Was haben Chai-Teebeutel und Bonsai-Bäume mit Büchern zu tun? Gar nichts, und dennoch schwärmen Buchhändler auf der Suche nach neuen Sortimenten aktuell gerne weit aus. „Non-Book“-Artikel mit Book-Bezug, darauf will sich dagegen Penguin mit einer Merchandising-Produktlinie fokussieren.
Nach einem Bericht von „Publisher’s Weekly“ hat die britische Publikumsverlagsgruppe eine Merchandising-Produktschiene aufgesetzt, die u.a. Tragetaschen, Notizbücher, Trinkbecher, Schirme, Geschirrhandtücher und Baby-Kleidung umfasst. Allen Produkten gemein ist ein Bestandteil der Penguin-Marke wie der legendäre Pinguin.
Penguin-CEO David Shanks wolle Buch- und anderen Einzelhändlern, die ihren Non-Book-Umsatz ausweiten wollten, entsprechend bücheraffine Produkte zur Verfügung stellen, so „PW“.
Was hierzulande voraussichtlich in den meisten Fällen daran scheitern würde, dass selbst passionierte Leser nur selten den Verlag hinter ihrem Lieblingsautor kennen, könnte den Briten gelingen: Die Pearson-Tochter mit Tochterverlagen in 15 Ländern ist bekannt für ihre Marketing- und Imagekampagnen, die erfolgreich am Firmensitz im Londoner Strand entwickelt werden: 95% aller Briten kennen das Logo mit dem Pinguin; damit gehört der Buchverlag zu den bekanntesten Markennamen der Insel.
Mehr zur Geschichte und Strategie von Penguin ist im buchreport.magazin 12/2010 zu lesen (hier zu bestellen).
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