Der Brand in einem Außenlager der LKG (hier mehr) bringt besonders die kleinen Verlage in die Bredouille. Der Verbrecher Verlag und Milena Verlag schildern, welche Auswirkungen das Feuer hat.
Der Berliner Verbrecher Verlag berichtet, dass mindestens 25.000 Bücher aus der eigene Produktion vernichtet worden seien; beim Wiener Milenia-Verlag sind es nach eigenen Angaben es über 10.000 Exemplare.
Die LKG, die derzeit überprüfe, wie viele der restlichen Bücher gerettet werden könnten, beweise aktuell ein „sehr gutes Krisenmanagement“, so Verbrecher-Verleger Jörg Sundermeier.
Der Brand habe dazu geführt, dass von vielen Backlist-Titeln nur noch sehr wenige Exemplare vorhanden seien. „Das trifft uns hart, vor allem aber trifft es einige unserer Autorinnen und Autoren, die ja von den Buchverkäufen leben, sehr hart.“ Jetzt müsse plötzlich sehr viel nachgedruckt werden, und dieser Posten sei im eigenen Jahresetat nicht einplanbar gewesen. „Zwar sind die Bestände versichert, doch es wird einige Zeit brauchen, bis der Schaden voll eingeschätzt ist.“
Sundermeier verbindet seinen Status-Bericht mit einem Appell an die Leser: „Wenn Sie alsbald ein Buch aus unserem Verlag erwerben wollten, kaufen sie es jetzt. Wenn Sie ein Buch aus einem anderen LKG-Verlag, der betroffen ist, erwerben wollten, kaufen Sie es jetzt.“
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