Mit Blick auf den Flächenrückbau im Handel und die zunehmende Marktmacht des Online-Handels diskutieren die Verleger jenseits des Atlantiks, wie sie ihre Bücher im Netz besser sichtbar und bekannt machen können (Stichwort „Discoverability“). Nachdem Random House bereits eine eigene Facebook-App entwickelt hat (hier mehr), testet die designierte Schwester Penguin jetzt eine neue Social-Reading-Option.
Die Noch-Pearson-Tochter, die bald mit Random House verheiratet wird, will eine Art Lese-Community aufbauen, deren Mitglieder Bücher bereits Monate vor dem Erscheinungstermin lesen dürfen – vergleichbar mit dem Portal vorablesen.de von Ullstein (hier mehr). Die Nutzer, die am Programm „First to Read“ teilnehmen, erhalten vorab Buchauszüge und können Druckfahnen anfordern. Für die Leser ist die Teilnahme kostenlos, sie können sich mit ihrem Facebook-Account auf www.firsttoread.com anmelden.
Besonders aktive Teilnehmer sollen über ein Punkte-System belohnt werden, mit dem sie weitere Extras (beispielsweise Druckfahnen) freischalten können. Das Ziel des Verlags: Die Bücher über Empfehlungsmarketing und Social-Media-Kanäle bekannt zu machen.
„Die Menschen lieben es, über Bücher, die sie gelesen haben, zu sprechen und sie weiterzuempfehlen – dazu möchten wir sie mit First to Read ermutigen“, zitiert „Publishers Weekly“ Suzie Sisoler von Penguin.
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